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Elektrokultur Geschichte – elektrokultur.at

Elektrokultur Geschichte

Woher kommt die Elektrokultur?

Das Wissen über die Elektrokultur ist uralt und es gab bereits ab dem
18. Jahrhundert Experimente, Systeme und Bücher.
Das goldene Zeitalter der Elektrokultur war die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Diese wertvollen Techniken verschwanden jedoch fast nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Elektrokultur durch Agrochemikalien ersetzt wurde.

Frankreich 18. Jahrhundert

Das „Vegetometer“
des Abbe Bertholon (1742-1800)

Abbe Nollett, 1749, beobachtet bessere Keimfähigkeit der Saat, schnelleres Steigen des Safts in Stamm/Stengel.


Abbe Bertholon (1742-1800) erfindet das Elektro-Vegetometer , Professor für Physik in Montpellier, beschäftigte sich sehr mit den Erscheinungen der Elektrizität in der Landwirtschaft. In Werk „De l’electricite des vegetaux“ beschreibt er Experimente, die den Einfluss der statischen Elektrizität auf das Wachstum der Pflanzen bestätigen.

Australien 1920

„Die Experimente“ des
Carr Bennett

Aus historischer Sicht waren Frankreich und Großbritannien die beiden innovativsten Länder auf dem Gebiet der Elektrokultur. Kein Wunder also, dass auch in Australien Experimente durchgeführt wurden.

A. Carr Bennett experimentierte neun Jahre lang mit allen Arten von Pflanzen und veröffentlichte 1921 sein Buch. Das einige Jahre später erschienene veröffentlichte Buch des Franzosen Justin Christofleau, Electroculture, wurde auch in Australien vertrieben.

Diese beiden Erfinder inspirierten viele Landwirte, und andere Experimente wurden in Australien durchgeführt, wie auf diesen Bildern von 1927 gezeigt, die in Yeerongpilly, einem Vorort von Brisbane, Queensland, aufgenommen wurden. Das System scheint von Justin Christofleau zu stammen.

Leider wurde die Elektrokultur, wie fast überall, durch Agrochemikalien ersetzt und verschwand, während sie heutzutage selbst in Dürregebieten ein beeindruckendes Werkzeug sein könnte.

Buch Electroculture Christofleau zum herunterladen
Wien 27.3.1926

Artikel aus Wiener Landwirtschaftliche Zeitung:
Die Ernte der Zukunft

„Der Landwirt Hans Wöllecke (Erbstetten, Württemberg) hat die Grundidee des Erfinders Justin Chritof Bau (Normandie) aufgegriffen und durch seine Tatkraft ungeahnte Erfolge im Gartenbau erzielt. Viele werden den Kopf schütteln und lächeln. Und doch sah ich auf meiner Reise 1925 bei ihm sein Versuchsfeld mit vorher nie gesehenen Apparaten besetzt. Auf meine Frage antwortete man mir, die Felder werden „elektrisch gedüngt“.

Da ich großes Interesse zeigte, führte mich Herr Wöllecke durch seine Kulturen. Ich sah Karotten von 2 kg das Stück, mit dem Kraut 1.40 m hoch, die Rübe ohne Kraut gemessen 66 cm lang; ferner Sellerie von 1.12 m, Rote Rüben von 56 cm Länge. Die Kartoffeln hatten 2.2 m hohe Stauden, ihre Zahl pro Staude betrug 30-35 mit einem mittleren Knollengewicht von 0.50-1 kg. Kohl hatte einen Umfang von 3.5 m.

Auf einer Wiese, die weder gedüngt noch bewässert, sondern nur mit Elektro-Terro-Apparaten behandelt wurde, sah ich Gras von 1.80 m Höhe, während das unbehandelte fast ganz trocken war. Die Versuche wurden von verschiedenen Fachmännern als durchaus gelungen bezeichnet. Ein einfacher Apparat mit selbst erzeugtem Strom setzt die Pflanzen in die Lage, die zu ihrem Wachstum erforderlichen Nahrungsstoffe in erhöhtem Maße aufzunehmen“

Deutschland 1932

Die Beobachtung des
Herrn Adolf Winter

Der Effekt, der dem „Orga-Urkult“ zugrunde lag, war nach Angaben Gustav Adolf Winters durch Zufall an Gleisanlagen der Reichsbahn entdeckt worden. Er fand, dass das Unkraut nur auf Strecken wucherte, bei denen die Schienenstränge genau von Süden nach Norden verlaufen. Aber nicht auf allen solchen Stellen, bei denen die Schienen »längsgradig « verlaufen, wächst und wuchert das Unkraut, sondern nur auf ganz »bestimmten«, während es bei Strecken mit sonstigem Richtungsverlauf der Schienenstränge nur sehr mäßig oder überhaupt nicht wächst.


Gustav Adolf Winter gelang es diese Konstellation der Gleisanlagen in modifizierter Form für die Landwirtschaft zu adaptieren, benötigt wurden beim Orga-Urkult „Erdantennen“, an die Stelle der Gleise trat verzinkter Eisendraht, sowie eine „Elektronik“, die das „ersetzte, was bei der Reichsbahn auf zufällige Weise zusammentraf“.


Auf der eigenen Versuchsfläche konnte er mit qualitativ hochwertiger und außergewöhnlich wuchsfreudiger Feldfrucht aufwarten: überliefert sind zwei Meter hoher Grünkohl und Tomaten mit 60 kg Frucht an einer Staude, und das auf reinem Heidesand ohne zusätzliche Düngung, ja sogar ohne Wässerung. In Vorträgen versprach er eine Verkürzung der Vegetationsperiode je nach Pflanzenart um 1/3 bis 2/3, was zwei bis drei Ernten pro Jahr bedeuten würde. Diese Erfolge sind in unten stehendem Buch bildlich gut dokumentiert worden.

Buch Orga-Urkult Autor Adolf Winter zum herunterladen